Stockwerk um Stockwerk für das Wohnen im Alter

Das Domicil Schwabgut unterzieht sich einem umfassenden Facelifting für das Restaurant und die Korridore im 1. bis 12. Stock. Hinzu kommt die Komplettsanierung der Gastroküche und des Eingangs- und Empfangsbereichs. Unser Bauleiter Marc Burri ist kürzlich, zusammen mit Maurice Wyss, mit den ersten beiden Stockwerken fertig geworden. Er schätzt den weiteren Zeithorizont ab: «Bis Mitte Jahr 2027 werden wir den obersten Stock renoviert haben.»

Im Restaurant und im Empfang besteht das Facelifting aus einer komplett neuen Deckenkonstruktion, wo in der Hohldecke eine neue Beleuchtungs- und Tonanlage installiert wird, sowie die Brandmeldeanlage und alle Stromanschlüsse ersetzt werden. Die Korridore werden nach 20 Jahren neu beleuchtet mit dem Anspruch an Energieeffizienz, Ästhetik und Sicherheit.

Die Voraussetzungen – von den Korridoren in jede Wohnung.

Von den Korridoren aus mussten nachträglich die Brandmeldeanlage sowie die Strom- und TV-Zuleitung in jedes Zimmer installiert werden. Das sind rund 11 bis 12 Zimmer pro Stock. Die frisch gestrichenen Räume mit den neuen Böden wurden nachträglich mit einer Wandleuchte aufgerüstet.

Auch die Patientenrufsysteme haben wir im selben Zug mit einem komplett neuen Ortungs-System, bekannt als «Smart Liberty», erneuert. Dazu Marc Burri: «Ein sogenannter Ortungs-Marker ist in jedem Zimmer, in den Korridoren und im Treppenhaus installiert. Dieser verbindet sich mit dem jeweiligen Sender. Das kann die Notrufuhr eines Bewohners sein oder die Zentrale der Wohngruppe des Pflegepersonals.» Dieses System ist im Einsatz für Notruf und Ortung.

Die neuen Zimmer sind freundlicher und komfortabler geworden und mögen beim Einzug hoffentlich Freude machen.

Die Herausforderung

Die bestehende Steigzone muss umverlegt werden. Ab alter Steigzone wird ein Unterflurkanal mit nur 7 cm Höhe an den neuen Standort der Steigleitung montiert. Die neue Steigleitung führt dann in einen bestehenden Schacht. Die Platzverhältnisse zum Umverlegen der Installationskabel sind sehr knapp.

Zug-Armierungsstahl-Stangen für die Erdbebensicherheit

Die Umverlegung der Steigzone in der Gastroküche

Die Bausubstanz einerseits und der laufende Betrieb andererseits machen die Renovierung herausfordernd – auch was den würdevollen Umgang im Bauverlauf angeht. Man stelle sich die Herkulesaufgabe vor, die Bedürfnisse der verschiedenen Handwerker, der Mieterschaft und des Pflegepersonals zu koordinieren - und so nebenbei die Elektrotechnik zu installieren.

Spezielle Installations- und Programmiermassnahmen waren insbesondere im 11. Stock eine Herausforderung: Es brauchte hier verschiedene Massnahmen, um den Betrieb der geschlossenen Demenz-Abteilung sicherzustellen. Das umfasst auch die gesamte Pflegelogistik, die jene Menschen brauchen.

Marc Burri stellt grundsätzlich fest, dass «der Umzug in ein anderes Domicil während der Bauphase für alle Senioren schwierig und ein ungewohnter Stress ist.»

Zum Auftraggeber:

Die Begleitung im Alter

Das Domicil Schwabgut gehört mit weiteren 21 Standorten zur Concara Gruppe, der auch die Spitex angeschlossen ist. Neben Alterswohnungen für selbständige und aktive Senioren bietet Domicil Bern auch betreutes Wohnen an bis hin zur umfassenden Pflege und Betreuung und einem Kompetenzzentrum für Demenz Erkrankte.

Zahlen und Fakten

Ob viel oder wenig Unterstützung, ob kurz- oder langfristige Betreuung, ob Pflege in den eigenen vier Wänden oder in einem der 22 Domicil Häuser, es geht um das selbstbestimmte Leben bis ins hohe Alter.

Das Domicil in Zahlen:

1100 Pflegeplätze
Über 500 altersgerechte Wohnungen
2'427 Bewohnende, Kund:innen, Klient:innen (2024)
1'663 Mitarbeitende aus 76 Nationen (per 31.12.24)
171 Lernende und 19 Studierende HF (per 31.12.24)
265 Fachpersonen in Ausbildung (2024)

Die Scherler AG unter der Abteilungsleitung von Bernhard Ruprechter ist seit rund 25 Jahren in mehreren schönen Domicil-Filialen im Einsatz: Neben dem Hauptsitz an der Engehaldenstrasse dürfen wir rund 22 Filialen an 8 Standorten betreuen.